AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Medizintechnik-Konzern Philips hat am Dienstag mit einem Update zu den zurückgerufenen Beatmungsgeräten Anleger enttäuscht. Die Aktie rutschte als EuroStoxx-Schlusslicht um 2,8 Prozent auf 20,26 Euro ab, in der Spitze sogar um mehr als fünf Prozent. Laut dem Experten Graham Doyle von der UBS sind die Details nicht so wie von Anlegern erhofft ausgefallen. Zwei Zytotoxizitätstests und ein Genotoxizitätstest seien nicht bestanden worden, während sich bei früheren Daten nur letzteres ergeben habe.
Laut dem Analysten Craig Wong-Pan von der kanadischen Bank RBC sind weitere Versuche nötig. Das sei von Vorteil für die Konkurrenz, da sich der Rückruf hinziehe und Mediziner vom Gebrauch von Philips-Geräten abraten könnten.
Aktien von Philips hatten sich lange Zeit ähnlich wie die von Siemens Healthineers entwickelt, ehe im Juni 2021 der Rückruf gestartet war. Seither haben die Philips-Aktien mehr als die Hälfte an Wert verloren, während sich der deutsche Wettbewerber auf dem Niveau hielt./jcf/tih/jha/
Quelle: dpa-Afx