FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S haben am Donnerstag im vorbörslichen Handel unter weiter anhaltenden rechtlichen Unsicherheiten und durchwachsenen Quartalszahlen gelitten. Die Papiere des Düngerkonzerns notierten auf der Handelsplattform Tradegate mehr als drei Prozent unter dem Xetra-Schluss am Mittwoch.

K+S kann die Zweifel der Finanzaufsicht Bafin an der Bilanz für 2019 sowie dem ersten Halbjahr 2020 weiterhin nicht ausräumen. Hintergrund ist der Verdacht der Bafin, dass eine im Herbst 2020 wegen des Düngerpreisverfalls erfolgte Milliardenabschreibung der Hessen womöglich zu niedrig ausgefallen war. Einem Börsianer zufolge können diese rechtlichen Angelegenheiten schwer eingeschätzt werden, aber es sei sicherlich nicht hilfreich, dass diese nun wieder ein Thema seinen.

Derweil zeigten die aktuellen Quadratzahlen, dass hohe Düngerpreise und die Vorbereitung der Kommunen auf einen womöglich strengen Winter den Konzern zwar aktuell antreiben. Allerdings enttäusche derzeit die Margenentwicklung, fuhr der Börsianer fort. Da helfe es auch nicht, wenn das Unternehmen mittelfristig profitabler sein wolle.

Die nun von K+S insgesamt präsentierten Mittelfristziele erschienen ambitioniert, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Bank. Nachdem der Konzern bei der Erreichung solcher Ziele in der Vergangenheit bereits enttäuscht habe, müsse nun wohl erst geliefert werden, bevor Investoren an die Ziele glaubten./la/mis/eas

Quelle: dpa-Afx