FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein rekordhoher Auftragsbestand hat der Aktie von PVA Tepla am Donnerstag kräftig Schwung nach oben beschert. Das Papier des Technologieunternehmens zog am späten Vormittag bis auf 28 Euro hoch und damit auf den höchsten Stand seit sechs Wochen.

Zuletzt folgten allerdings leichte Gewinnmitnahmen, sodass der Kurs auf 27,10 Euro abbröckelte und sich das Plus auf knapp 12 Prozent verringerte. Dadurch fiel die Aktie nun wieder nahe an die gleitende 50-Tage-Linie, die aktuell bei um die 27 Euro verläuft. Sie gilt unter charttechnisch interessierten Anlegern als Indikator für den mittelfristigen Trend.

Ein Händler sowie auch Analyst Constantin Hesse von Jefferies hoben zuvorderst die Auftragslage des Unternehmens im abgelaufenen Jahr positiv hervor, die einen Rekordstand erreichte. "Stark" lautete der Kommentar hierzu von beiden Seiten. Hesse schrieb überdies, dass die Zahlen für 2021 den bereits bekannten Eckdaten entsprochen hätten. "Die Dynamik bleibt auch ins Jahr 2022 hinein solide, vor allem im Bereich messtechnische Ausrüstung", lobte er.

Zum beibehaltenen Ausblick für die Umsätze und das operative Ergebnis (Ebitda) 2022 verwiesen er als auch der Händler allerdings darauf, dass die Zielspannen des Unternehmens selbst im oberen Bereich etwas unter den Schätzungen am Markt lägen. So rechnet das Wettenberger Unternehmen im laufenden Jahr mit einem Anstieg des Umsatzes auf 170 bis 180 Millionen Euro und einem steigenden Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 25 und 27 Millionen Euro. Die Erwartungen am Markt liegen zugleich bei knapp unter 184 Millionen Euro für den Umsatz und knapp unter 29 Millionen Euro für das Ebitda.

Der Erholung der Aktie tat dies aber keinen Abbruch: Seit dem Tief vom 7. März haben PVA Tepla bereits wieder etwas mehr als 40 Prozent gut gemacht. Bis zum Mitte November erreichten Rekordhoch bei 50,60 Euro ist es allerdings immer noch ein weiter Weg./ck/bek/stk

Quelle: dpa-Afx