(Neu: Kursverluste ausgeweitet nach ausgesetztem Nachkauf von Puma-Schützenpanzern durch die Bundeswehr.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der vorerst ausgesetzte Nachkauf weiterer Schützenpanzer Puma für die Bundeswehr hat die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall am Montagnachmittag weiter absacken lassen. Nach einem zwischenzeitlichen Kursrutsch um bis zu acht Prozent büßten die Titel zuletzt noch 6,9 Prozent ein.

Bereits im frühen Handelsverlauf waren die Rheinmetall-Papiere angesichts der jüngsten Pannenserie des Panzers, der von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und der Rheinmetall Landsysteme GmbH (RLS) entwickelt und produziert wurde, etwas unter Druck geraten. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zog nun die Konsequenz, geplante Nachbeschaffungen des Gefechtsfahrzeugs auf Eis zu legen. Zudem wurde beschlossen, für die Soldaten der Bundeswehr vom 1. Januar an nicht den modernen Puma, sondern den seit Jahrzehnten genutzten Schützenpanzer Marder für die schnelle Nato-Eingreiftruppe VJTF bereitzustellen./gl/mis

Quelle: dpa-Afx