FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Rekordhoch von 347,80 Euro in den ersten Handelsminuten haben sich einige Anleger am Dienstag von Sartorius-Aktien verabschiedet. Die Papiere des Pharma- und Laborausrüsters rutschten um gut 6,5 Prozent auf 325 Euro ab, bevor sie sich zuletzt wieder etwas stabilisierten. Seit dem Tief des Corona-Crashs bei knapp über 164 Euro konnten sich die Papiere des Krisengewinners inzwischen mehr als verdoppelt.

Analyst Richard Vosser von JPMorgan sprach mit Blick auf den Zwischenbericht von einer durch die Bank starken Entwicklung im zweiten Quartal. Die Papiere hätten jedoch bereits auf die vorab bekannten Eckdaten stark reagiert. Er erinnerte zudem an die Unsicherheit beim Unternehmen, wie viel Corona-Schwung sich als nachhaltig erweise. Daher sei trotz erhöhter Jahresziele der mittelfristige Ausblick unverändert geblieben.

Die Kursziele der meisten Experten haben Sartorius-Aktien inzwischen erreicht. Eine der Ausnahmen sind die 360 Euro des Metzler-Experten Hendrik König. Die Privatbank strich die Papiere tags zuvor gleichwohl aus ihrer deutschen Empfehlungsliste, weil er anderswo mehr Potenzial gebe./ag/mis

Quelle: dpa-Afx