FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Kaufempfehlung hat am Dienstag den Aktien von Süss Microtec
Das Analysehaus Jefferies nahm die Bewertung der Aktien von Süss Microtec bei einem Kursziel von 76 Euro mit "Buy" auf. Damit erwarten die Experten, dass die Papiere auf Zwölfmonatssicht eine Gesamtrendite (Kursgewinn und Dividende) von mindestens 15 Prozent erreichen werden.
Süss Microtec sei ein "verborgener Diamant", schrieb Analystin Olivia Honychurch. In der Zulieferkette von Nvidia
Honychurch verwies auf das vielschichtige Angebot im Bereich Chip on Wafer on Substrate (CoWoS), das für rund dreißig Prozent der Unternehmensumsätze stehe und für die Herstellung von KI-Chips benötigt werde. Mit dieser Technik können kosten- und platzsparend mehrere Memory-Speicher-Chips Seite an Seite auf einem Träger kombiniert werden. Dabei entsteht zudem weniger Wärme als bei anderen Produktionsverfahren.
Der Bedarf an den Anlagen- und Prozesslösungen von Süss für die Mikrostrukturierung in der Halbleiterindustrie sei aktuell insbesondere bei den Unternehmen groß, die Speicher mit hoher Bandbreite herstellen, fuhr die Expertin fort. Denn in dem Fertigungsprozess für diese Chips müsse jede Schicht ausgedünnt werden, um in ein CoWoS-Paket zu passen.
Durch den Kurssprung am Dienstag hat sich zudem das charttechnische Bild deutlich aufgehellt. So haben die Anteilsscheine von Süss Microtec ihren Abwärtstrend seit Ende Juli klar nach oben durchbrochen. Zudem notieren die Papiere mittlerweile deutlich über der 50-Tage-Durchschnittslinien, die als Maß für die mittelfristige Entwicklung gilt.
Im Balken- oder Kerzenchart wird zudem ersichtlich, dass die Aktien von Süss Microtec ihre Anfang August gerissene Kurslücke nach zwei Anläufen nun endlich geschlossen haben. Auch dies könnten charttechnisch interessierte Anleger als Kaufsignal werden.
Seit Jahressicht gerechnet haben die Süss-Microtec-Papiere inzwischen 116 Prozent gewonnen. Auch in dieser Betrachtung sind sie mit Abstand der beste Wert im SDax. Dieser kommt auf ein Minus von 2,7 Prozent./la/ag/jha/
Quelle: dpa-Afx