FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei den Aktien von Teamviewer scheint sich am Mittwoch nach Vorlage detaillierter Quartalszahlen allmählich ein Ende der Durststrecke abzuzeichnen. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate gewannen die Anteile des auf Fernwartung spezialisierten Softwareherstellers 3,2 Prozent zum Xetra-Schluss auf 13,50 Euro. Seit ihrem Rekordtief zu Wochenbeginn unter 12,50 Euro berappeln sie sich wieder.

Teamviewer hielt sich nach einem schwachen operativen Geschäft im dritten Quartal gerade so in der Gewinnzone. Die bereits seit Anfang Oktober bekannten Kennziffern für das Wachstum und operativen Gewinn bestätigte das Unternehmen ebenso wie die gesenkte Prognose.

Das dritte Quartal sei wie bereits angekündigt schwach verlaufen, schrieben die Analysten der Bank JPMorgen in einer ersten Einschätzung am Mittwochmorgen. Das Management ergreife nun aber Maßnahmen. Der Kapitalmarkttag der Schwaben in der kommenden Woche sollte Details dazu liefern.

Das Ausbleiben weiterer negativer Nachrichten reicht nun offenbar einigen Anlegern aus, um bei den Aktien auf tiefem Kursniveau einzusteigen. Der Aktienkurs sank in diesem Jahr bereits um rund 70 Prozent, auch weil das Management um Chef Oliver Steil mit hohen Marketingausgaben einen Großteil des Vertrauens der Investoren verspielt hatte./ajx/mis

Quelle: dpa-Afx