FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein verdüsterter Ausblick von Adidas
Er Umsatz des Konzerns sank im vergangenen Jahr um fünf Prozent, das Betriebsergebnis sackte von 669 auf 268 Millionen Euro. "Natürlich wissen wir, dass unsere Finanzergebnisse nicht gut sind", sagte Konzernchef Björn Gulden. Im laufenden Jahr dürften negative Wechselkurseffekte die Profitabilität erheblich belasten. Dazu kämen noch die "Herausforderungen in Nordamerika", so Gulden.
Von Analystenseite waren die ersten Kommentare weit weniger negativ als es die Kursreaktion vermuten lässt. Die vorgelegten Eckdaten hätten die Konsensschätzungen mehr oder weniger getroffen, schrieb JPMorgan-Expertin Olivia Townsend. Der Ausblick erfülle auf den ersten Blick ihre Erwartungen, berücksichtige aber mehr negative Währungseffekte als von ihr veranschlagt.
Jefferies-Analyst James Grzinic sieht die Kennziffern für 2023 ebenfalls im Rahmen der Erwartungen, bemängelte aber den niedriger angesetzten Maßstab für 2024. Auch Volker Bosse von der Baader Bank hob den enttäuschenden Ausblick der Herzogenauracher hervor. Dieser liege sowohl unter seinen als auch unter den Markterwartungen.
Adam Cochrane von Deutsche Bank Research senkte das Kursziel für Adidas von 220 auf 200 Euro und verwies auf die verhaltenen Unternehmensziele. Für Adidas werde 2024 ein weiteres Jahr des Übergangs, betonte er./edh/bek/jha/
Quelle: dpa-Afx