FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Uniper leiden am Mittwoch nachbörslich deutlich unter einer zurückgenommenen Ergebnisprognose. Dabei macht sich der derzeitige Gasengpass bei dem Kraftwerksbetreiber bemerkbar. Seine Papiere sackten im erweiterten Tradegate-Handel verglichen mit dem Xetra-Schlusskurs nochmals um zuletzt 7,6 Prozent ab, nachdem sie den Haupthandel schon 3,4 Prozent tiefer beendet hatten. 15,30 Euro im Tradegate-Tief würden auf Xetra das niedrigste Niveau seit 2017 bedeuten.
Als Hintergrund nannte Uniper die Auswirkungen der derzeitigen Gaslieferbeschränkungen durch den russischen Staatskonzern Gazprom . Der Energieversorger spricht deshalb laut Mitteilung auch mit der Bundesregierung über Stabilisierungsmaßnahmen, um die Liquidität zu sichern. Unter anderem spreche man über mögliche Maßnahmen wie Garantie- und Sicherheitsleistungen, eine Erhöhung der aktuell noch nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien bei der staatlichen Förderbank KfW, aber auch über Beteiligungen in Form von Eigenkapital./tih/men
Quelle: dpa-Afx