FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Äußerungen zur aktuellen Geschäftsentwicklung haben die Papiere von Wacker Chemie
Die Anteilsscheine des Spezialchemiekonzerns und Polysilizium-Zulieferers für die Halbleiterindustrie kletterten um 6 Prozent auf 131,25 Euro. Mitte Januar hatten sie noch gut 153 Euro gekostet, bevor es zuletzt auf das tiefste Niveau seit Ende Juli 2021 kräftig abwärts ging.
Vom UBS-Experten Geoff Haire gab es am Morgen Lob für den starken Barmittelumschlag im vierten Quartal. Entsprechende Signale für die nun vorgelegten Eckdaten für 2021 hatte Wacker Chemie bereits vorab gesendet. Haire sprach zudem von weiter starker Nachfrage zum Jahresstart 2022. Den Bewertungsabschlag gegenüber der Branche hält er für nicht gerechtfertigt.
Für den Analysten Markus Mayer von der Baader Bank unterstreichen die aktuellen Geschäftszahlen, dass die Gewinnerwartungen des Marktes für 2022 und 2023 viel zu niedrig sein dürften. Es könnte aber noch bis zur Vorlage der endgültigen 2021er-Zahlen sowie eines detaillierten Geschäftsausblicks Mitte März dauern, bis Investoren das auch wirklich realisierten.
So hatte Konzernchef Christian Hartel im Zuge der Vorlage vorläufiger Zahlen für 2021 gesagt, dass sich die hohe Nachfrage über den Jahreswechsel hinaus fortgesetzt habe. Die Zahlen für das vergangene selbst überraschten nicht mehr, da Wacker bereits Mitte Januar Umsatz und operative Ergebnis bekannt gegeben und dabei positiv überrascht hatte./ag/mis
Quelle: dpa-Afx