TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch nachgegeben. Sie folgten damit den verhaltenen Vorgaben der Wall Street. Dabei belasteten erneut steigende Anleiherenditen.
Die japanische Börse reagierte zudem auf enttäuschende Konjunkturdaten. Japans Industrieproduktion war im Februar wieder rückläufig. Unter Druck standen die Bankenwerte. Die Mitsubishi UFJ Financial Group hatte Verluste in Zusammenhang mit dem Zahlungsausfall beim US-Hedgefonds Archegos Capital gemeldet. Dies belastete den gesamten Sektor, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda anmerkte.
Gute Konjunkturdaten aus China konnten die asiatischen Börsen nicht stützen. Die Stimmung in Chinas Wirtschaft hatte sich im März überraschend deutlich aufgehellt. Die starken Daten belasteten sogar etwas, erklärte Marktstratege Stephen Innes vom Broker Axi. Eine robuste Wirtschaft heize die Inflationsrisiken an und führe so zu weiter steigenden Anleiherenditen. Zudem hätten in China Fälle von Corona-Infektionen in der Stadt Ruili und ein darauf hin eingeleiteter Lockdown die Stimmung getrübt, so Halley.
Japans Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx