TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch erneut unterschiedlich entwickelt. An den chinesischen Festlandbörsen litten die Notierungen unter der Absage von Handelsgesprächen durch US-Präsident Donald Trump. Ebenfalls unter Druck stand der Hongkonger Markt, wo der Handel wegen eines Taifuns mit Verspätung begann. Dagegen ging es in Japan moderat bergauf.

Mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie, die ihren Ursprung um den Jahreswechsel in China genommen hatte, sagte Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung: "Ich will jetzt nicht mit ihnen verhandeln. Nach dem, was sie diesem Land und der Welt angetan haben, will ich jetzt nicht mit China sprechen."

Die ursprünglich für das vergangene Wochenende angesetzten Gespräche zwischen den USA und China sollten prüfen, inwieweit sich die Vertragspartner an die von ihnen im Januar gemachten Zusagen halten. Peking hatte in dem Teilhandelsabkommen eine deutliche Erhöhung seiner Importe aus den USA versprochen, unter anderem von landwirtschaftlichen Produkten. Beobachtern zufolge hat Peking seine Ziele bislang nicht erfüllt, unter anderem wohl auch wegen der Corona-Krise. Die Beziehung der beiden Länder hat infolge der Pandemie, die in den USA eine schwere Wirtschaftskrise ausgelöst hat, einen neuen Tiefststand erreicht.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen verlor 0,80 Prozent auf 4774,48 Punkte. Für den Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es um 0,84 Prozent auf 25 153,71 Punkte nach unten. Der japanische Nikkei-225-Index schloss indes 0,26 Prozent fester mit 23 110,61 Punkten./gl/mis

Quelle: dpa-Afx