TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Signale für eine womöglich deutlichere Straffung der US-Geldpolitik als gedacht haben die Börsen Asiens am Donnerstag stark belastet. Dass die Wirtschafts- und Inflationsentwicklung in den USA laut der US-Notenbank Fed für einen rascheren Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik spricht, überraschte beim Blick in das am Vortag veröffentlichte Protokoll (Minutes) der Dezember-Sitzung zwar kaum. Allerdings sprachen sich einige Mitglieder dafür aus, schon kurz nach der ersten Zinserhöhung mit der Verringerung der Bilanzsumme der Fed zu beginnen. Auslaufende Anleihen würden dann nicht mehr ersetzt werden.
Anleger wurden davon offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischt und nahmen am US-Aktienmarkt nach dem zuletzt starken Lauf Gewinne mit. Auch die Kurse von Anleihen rutschten ab, die Renditen stiegen. An den Börsen Asiens bot sich das gleiche Bild. Vor allem Technologiewerte standen unter Druck.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Der CSI 300
Auch in Australien, Südkorea und Indien fielen die Kurse teils deutlich./mis/jha/
Quelle: dpa-Afx