TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Börsen sind mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Bei den Anlegern überwogen erneute Spannungen zwischen China und den USA die Hoffnungen auf bald verfügbare Corona-Impfstoffe sowie auf ein weiteres US-Konjunkturprogramm. Die chinesische Handelsbilanz für den November half den Aktienkursen ebenfalls nicht.
Für den chinesischen CSI-300-Index
Die scheidende US-Regierung plant Berichten zufolge neue Sanktionen gegen mindestens ein Dutzend hochrangiger Vertreter des chinesischen Staats. US-Außenminister Mike Pompeo hatte bereits am Freitag Visabeschränkungen gegen Mitglieder der Regierung, die Druck auf Kritiker der Politik Chinas in den Vereinigten Staaten ausübten. Der Minister machte keine Angaben zu den konkret betroffenen Personen. Er forderte die chinesische Regierung dazu auf, "die Anwendung von Zwang und Einschüchterungstaktiken zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit zu beenden".
Nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht stiegen die Erwartungen an ein weiteres Konjunkturprogramm in den Vereinigten Staaten, um die Folgen der Corona-Pandemie zu lindern. In der weltgrößten Volkswirtschaft wurden im November deutlich weniger neue Stellen geschaffen als erwartet - immerhin wurde der Stellenzuwachs in den beiden Vormonaten ein wenig nach oben korrigiert.
Derweil fiel die chinesische Handelsbilanz für den vergangenen Monat uneinheitlich aus: Während der sprunghafte Anstieg der Exporte deutlich stärker ausfiel als von Volkswirten prognostiziert, blieben die Importe etwas hinter den Erwartungen zurück./gl/zb
Quelle: dpa-Afx