TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens Aktienmärkte haben nach der freundlichen Vorwoche am Montag unter Gewinnmitnahmen gelitten. Auch die November-Bilanz für die wichtigsten Indizes fällt stark aus. Am besten hielten sich zu Wochenbeginn noch die chinesischen Festlandsbörsen. Sie wurden von Anzeichen für eine weitere kräftige Erholung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft gestützt. Dagegen halfen positive Daten zur japanischen Industrieproduktion dem Tokioter Handelsplatz nicht auf die Sprünge.
Der chinesische CSI 300
Die Aktien des Ölkonzerns CNOOC büßten in Hongkong knapp 13 Prozent ein, nachdem aus Insider-Kreisen bekannt geworden war, dass der amtierende US-Präsident Donald Trump sie auf eine Liste von Unternehmen setzen will, die von Chinas Militär kontrolliert werden oder in dessen Besitz sind. Damit wäre das Unternehmen von amerikanischen Investitionen abgeschnitten. Gleiches galt für die Aktien des Chipunternehmens Semiconductor Manufacturing International, die daraufhin über drei Prozent verloren.
Die Stimmung der Einkaufsmanager bei den großen und vom Staat dominierten chinesischen Unternehmen stieg indes im November überraschend deutlich auf den höchsten Stand seit September 2017. Auch bei den Dienstleistern besserte sich die Lage weiter: Entgegen dem erwarteten moderaten Rückgang zog der entsprechende Index ein wenig an. Am Dienstag und am Donnerstag stehen noch die Einkaufsmanagerindizes des Wirtschaftsmagazins Caixin auf der Agenda.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Von Japans Industrie kamen positive Signale: Deren Produktion legte nach den schweren Einbrüchen in Folge der Corona-Pandemie im Oktober weiter zu. Damit setzte sich die moderate Erholung im nunmehr fünften Monat in Folge fort. Der Anstieg fiel zudem etwas höher aus, als Experten erwartet hatten./gl/fba
Quelle: dpa-Afx