TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Leichten Gewinnen an einigen Börsen standen Verluste an anderen Finanzplätzen gegenüber. Das entsprach den Vorgaben der Wall Street, wo die maßgeblichen Indizes leicht über beziehungsweise unter den Schlusskursen von Montag geschlossen hatten.

Vor dem Ende des zweitägigen Treffens der US-Notenbank habe Zurückhaltung geherrscht, begründete Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda die Entwicklung. Der Renditeanstieg an den Anleihemärkten in den vergangenen Wochen und die Auswirkungen auf die Finanzmärkte hatten gezeigt, welche Risiken im Hintergrund der starken Börsen lauern. Um so schwerer wird es für die US-Währungshüter aus Sicht von Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axi werden, die richtigen Worte zu finden: "Der Fed-Chef muss den Spagat hinbekommen, den Investoren einerseits eine weiter ultraexpansive Geldpolitik zu versprechen und andererseits ihnen ihre Inflationsangst zu nehmen."

Etwas stärker verloren von Technologiewerten dominierte Märkte wie Südkorea oder Taiwain. Hier habe sich eine Meldung von Samsung negativ ausgewirkt, so Halley. Der Konzern hatte vor Engpässen bei Halbleitern gewarnt. Dies könnte Probleme bei Produkten nach sich ziehen, in denen Chips verbaut werden. Die Samsung-Aktie gab leicht nach. Auch andere asiatische Titel der Branche wie SK Hynix verzeichneten Verluste.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,02 Prozent schwächer bei 29 914,33 Punkten. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, stieg dagegen um 0,42 Prozent auf 5100,86 Punkte. Für den Hongkonger Hang-Seng-Index ging es zuletzt um 0,09 Prozent auf 29 002,87 Zähler geringfügig nach unten./mf/jha/

Quelle: dpa-Afx