TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen sind am Freitag unterschiedliche Wege gegangen. Nach den deutlichen Verlusten am Vortag fanden die wichtigsten Börsenplätze keine einheitliche Richtung. Verlusten in Tokio standen Gewinne in Hongkong und Südkorea entgegen.

Die asiatischen Märkte verarbeiteten damit die Signale der US-Börsen, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda in einem Kommentar anmerkte. Die US-Märkte hatten zwar leichter geschlossen, sich bis Handelsschluss aber von den zwischenzeitlichen Tagestiefs erholt und daher nur moderate Abgaben erlitten. Das Geschäft in Asien folge derzeit vor allem kurzfristigen Impulsen, fügte Halley hinzu.

Die chinesischen Festlandsbörsen kamen nach dem Rückschlag am Donnerstag nur mühsam auf die Beine. Da half es auch nicht viel, dass die staatliche Wertpapierzeitung "China Securities Journal" Anleger zu beruhigen versuchte und die Abgaben als normale Reaktion auf den vorherigen Anstieg bezeichnete, wie Analyst David Madden vom Broker CMC Markets in einer Einschätzung betonte.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,32 Prozent tiefer mit 22 696,42 Punkten. An den chinesischen Festlandsbörsen legte der CSI 300 im späten Handel um 0,56 Prozent auf 4541,69 Zähler zu. In Hongkong rückte der Leitindex Hang Seng zuletzt um 0,66 Prozent auf 25 135,57 Punkte vor./mf/mis

Quelle: dpa-Afx