TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag nachgegeben. Deutliche Abgaben verzeichneten die chinesischen Festlandsbörsen und Hongkong. Aber auch in Australien, Indien und Südkorea ging es nach unten. In Japan fand wegen eines Feiertags erneut kein Handel statt.

Die asiatischen Börsen folgten damit den schwachen US-Vorgaben. Gewinnmitnahmen bei den stark gelaufenen Technologiewerten hatten für Verluste in Übersee gesorgt. Zudem war die Erholung am US-Arbeitsmarkt ins Stocken geraten.

Die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China wirkten sich naturgemäß stark auf die chinesischen Festlandsbörsen und Hongkong aus, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda in einem Kommentar schrieb. Als Reaktion auf die Schließung eines chinesischen Konsulats in Houston hatte China seinerseits die USA aufgefordert, ihre diplomatische Vertretung in der südwestchinesischen Stadt Chengdu zu schließen. Die Lizenz zum Betrieb der Auslandsvertretung wird entzogen, wie das Pekinger Außenministerium am Freitag mitteilte.

Der volatile CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen verlor im späten Handel 4,72 Prozent auf 4490,04 Zählern. In Hongkong büßte der Hang Seng zuletzt 2,49 Prozent auf 24 632,83 Punkte ein. In Australien, Südkorea und Indien fielen die Abgaben unterdessen wesentlich moderater aus./mf/mis

Quelle: dpa-Afx