TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag zumeist nachgegeben. Wieder aufgeflammte Inflationssorgen, steigende Anleiherenditen und die Verluste an der Wall Street belasteten. Angesichts der deutlichen Abgaben der technologielastigen Nasdaq standen besonders die stärker von Technologiewerten dominierten Börsen unter Druck. Auf Wochensicht ergeben sich für die asiatischen Aktienmärkte nach dem Auf und Ab in den vergangenen Tagen unterdessen keine stärkeren Veränderungen.
Zu den Belastungen vom Anleihemarkt traten politische Misstöne, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda anmerkte. Das Treffen der Außenminister Chinas und der USA in Alaska begann mit gegenseitigen Vorwürfen.
Japans Zentralbank will unterdessen ihre Billiggeld-Politik künftig noch flexibler handhaben. Unter anderem gestaltet die Zentralbank ihre Zinskurvensteuerung und die Käufe am Aktienmarkt etwas flexibler.
Direkten Einfluss auf den japanischen Aktienmarkt nahm die Entscheidung der Bank of Japan, künftig nur noch börsengehandelte Fonds (ETFs) auf den Topix- und nicht mehr auf den Nikkei-Index zu kaufen, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid betonten. Der Nikkei 225 endete schwächer, während der Topix leichte Gewinne verzeichnete.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx