TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in der Region Asien/Pazifik haben am Mittwoch geschwächelt. Nur wenige Börsen konnten sich mit leichten Gewinnen der vorherrschenden Tendenz entziehen. Das Ausmaß der Abgaben hielt sich unterdessen in Grenzen.
Mit den Verlusten reagierten die Aktienmärkte in Fernost auf die überraschend hohe Inflation in den USA. Die US-Verbraucherpreise für Juni waren noch ausgeprägter als von Analysten befürchtet ausgefallen. "Damit steigt auch der Druck auf die US-Notenbank, ihren ultra-expansiven Kurs zu beenden", merkte die LBBW an. Die lockere Politik der Notenbanken war eine der Triebfedern der fulminanten Erholung der Aktienmärkte seit dem Frühjahr vergangenen Jahres.
Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda verwies auch auf die anhaltend negativen Corona-Nachrichten der asiatisch-pazifischen Region. So wurde der Lockdown in der australischen Metropole Sydney wegen der Ausbreitung der Delta-Variante um weitere zwei Wochen bis mindestens 30. Juli verlängert. Dass die australische Börse sich trotzdem recht gut schlug, begründete Halley mit dem leicht gestiegenen Westpac Verbrauchervertrauensindex. In Sydney schloss der ASX 200
Südkorea verzeichnete unterdessen den vierten Monat in Folge eine steigende Beschäftigung. Die Börsen des Landes verzeichneten lediglich geringfügige Verluste. Etwas deutlicher ging es dagegen in Neuseeland nach unten. Die Notenbank des Landes hatte überraschend das Ende der quantitativen Lockerungen angekündigt. Der Markt preise nun den August als nächstmöglichem Zeitpunkt einer Zinserhöhung ein, hieß es von Beobachtern.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx