TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Vor der Veröffentlichung von US-Inflationsdaten am Nachmittag hielten sich die Veränderungen zumeist in Grenzen. Zur Schwäche neigten dabei die chinesischen Aktienmärkte.
Die US-Verbraucherpreise für Juli dürften kurzfristig den entscheidenden Impuls bringen. "Wir rechnen nochmals mit einem leichten Preisanstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. "Damit würde sich der Trend vom Juni und das Abebben der hohen jährlichen Inflationsrate fortsetzen. Dies wäre im Einklang mit unserer Prognose, dass die US-Leitzinsen ihr Hoch bereits erreicht haben." Lediglich bei einer deutlich höher als erwarteten Inflation würde sich Druck für weitere Zinserhöhungen aufbauen.
Vergleichsweise deutlich ging es in Japan nach oben. Der Nikkei 225
Die chinesischen Märkte präsentierten sich dagegen verhalten. "Die Börsen in Hong Kong und China reagieren auf Joe Bidens Dekret zur Beschränkung US-amerikanischer Investitionen in China", begründete Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Entwicklung. "Jetzt kommt vieles darauf an, wie das Finanzministerium diese Beschränkungen detailliert ausarbeitet."
Die US-Regierung will bestimmte Investitionen aus den Vereinigten Staaten in China regulieren, um sensible Technologien zu schützen. US-Präsident Biden erließ dazu am Mittwoch ein Dekret. Der US-Regierung zufolge sind folgende Sektoren betroffen: Halbleiter, bestimmte künstliche Intelligenzsysteme und Quanteninformationstechnologien. China will sich gegen die angekündigten Beschränkungen von US-Investitionen zur Wehr setzen.
Der CSI 300
Quelle: dpa-Afx