TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Freitag deutliche Verluste erlitten. Einmal mehr belastete der Ukraine-Krieg. Im Vergleich zur Vorwoche lagen die Börsen trotz zwischenzeitlicher Erholungen in den vergangenen Tagen klar im Minus.
Berichte über Kämpfe nahe Europas größtem Atomkraftwerk bei der südukrainischen Großstadt Saporischschja hätten in erster Reaktion zu massiven Verkäufen geführt, schreiben die Marktstrategen der Deutschen Bank am Morgen. Die Nachricht, dass ein Brand in der Anlage gelöscht wurde und die Radioaktivität in der Umgebung nicht erhöht ist, habe dann die Verluste etwas verringert.
Trotzdem blieben die Abgaben hoch. Niemand wolle über das Wochenende Risiken eingehen, betonte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Hinzu kommen die US-Arbeitsmarktdaten für Februar am Nachmittag, die die Zurückhaltung noch verstärkten.
Deutliche Verluste gab es in Hongkong. Halley begründete dies mit der hohen Gewichtung chinesischer Technologieschwergewichte, die unter Druck standen, sowie der angespannten Corona-Lage in dem Stadtstaat. Besser hielt sich die australische Börse, die einmal mehr vom Höhenflug der Rohstoffpreise profitierte.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx