TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Kurse an den asiatischen Börsen haben am Dienstag deutlich nachgegeben. Damit schlossen sich die Märkte in Fernost, die am Vortag noch vergleichsweise robust in die Woche gestartet waren, nicht der zögerlichen Stabilisierung der Wall Street an. Weiterhin im Fokus stand die Pleite der Silicon Valley Bank in den USA.
Kräftige Verluste verzeichneten japanische Aktien. Der Markt habe unter den massiven Abgaben des Bankensektors gelitten, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Der japanische Nikkei 225
Vielmehr herrschte angesichts neuer US-Inflationszahlen am Nachmittag Zurückhaltung. "Der Konsumentenpreisindex dürfte laut unseren Erwartungen im Februar nochmals gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen sein, nach einem Anstieg um 0,5 Prozent im Januar", hieß es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg. "Die US-Notenbank achtet bei ihrer Zinspolitik genau auf die Inflationsentwicklung."
Immerhin sind die Zinserwartungen in den USA wegen der Turbulenzen im Bankensektor gesunken, wie die Volkswirte der Helaba hinzufügten. "Die Erwartung von Zinssenkungen schon im Sommer nimmt massiv zu" hieß es dazu. Daher sei es fraglich, ob die anstehenden US-Inflationszahlen eine Wiederbelebung der Zinsängste mit sich bringen werden.
Zu deutlichen Abgaben kam es auch in Hongkong und Australien. Der Hang-Seng-Index
Etwas besser sah es an den chinesischen Festlandsbörsen aus. Der CSI-Index
Quelle: dpa-Afx