TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Börsen haben sich am Montag durchwachsen präsentiert. Auf die Stimmung drückten die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den Industrieländern sowie neue Negativ-Schlagzeilen von Evergrande.
Die Aktien des angeschlagenen chinesischen Immobilienriesen sackten in Hongkong um rund 19 Prozent ab, nachdem er mitgeteilt hatte, er könne wegen einer anhaltenden staatlichen Untersuchung keine neuen Kredite aufnehmen. Dies schürte Ängste vor weitergehenden Maßnahmen der Pekinger Regierung gegen den Sektor, der ohnehin schon mit einer Schuldenkrise kämpft. Die Titel der Branchenkollegen Country Garden Services und Longfor Properties büßten 4,7 beziehungsweise sieben Prozent an Wert ein.
Für den Hang-Seng-Index
Schon seit einiger Zeit wägen die Anleger an den chinesischen Handelsplätzen die sich verschlechternden Konjunkturbedingungen gegen die Erwartung staatlicher Stimulierungsmaßnahmen für die Wirtschaft ab. Dazu kommen Sorgen wegen der Spannungen zwischen China auf der einen und der Europäischen Union und den USA auf der anderen Seite.
Die Sorgen in China bremsten auch die Kaufbereitschaft in Australien, da das Land ein wichtiger Rohstofflieferant für China ist: Der australische Leitindex S&P ASX 200
Dagegen konnte der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx