TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben sich am Donnerstag von den Vortagesverlusten erholt. Steigende US-Futures zogen die Börsen in Fernost mit. Deutliche Gewinne verzeichnete dabei die japanische Börse.
Entscheidend für das Plus in Tokio war die Entscheidung der japanischen Notenbank, an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Japanische Geschäftsbanken können sich damit weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen. Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher sollen billig bleiben. Die BoJ ist eine der letzten Notenbanken, die noch nicht auf den Weg zur Normalisierung der Geldpolitik eingeschwenkt ist. Zugleich drückte die Entscheidung den Yen erneut nach unten, was die exportorientierte Wirtschaft des Landes stützt. Der japanische Leitindex Nikkei 225
Japans Notenbank ließ sich in ihrem Vorgehen auch nicht von der Erwartung deutlich steigender Preise beirren. Die Inflation dürfte im laufenden Fiskaljahr angesichts höherer Energie- und Rohstoffkosten bei einem zugleich schwachen Yen bei 1,9 Prozent liegen, gab die Bank am Donnerstag nach Abschluss zweitägiger Beratungen bekannt. Bislang war die BoJ davon ausgegangen, dass die Preise um 1,1 Prozent anziehen dürften.
Ansonsten profitierten die Börsen in Fernost von den robusten Zahlen von Meta
Verhaltener war die Entwicklung an den chinesischen Börsen. Halley verwies auf die anhaltenden Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der rigiden Zero-Covid-Politik. Der CSI-300-Index
Quelle: dpa-Afx