TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Börsen haben am Dienstag nach den Weihnachtsfeiertagen erneut Gewinne verzeichnet. Als Kursstützen erwiesen sich die weitere Lockerung der chinesischen Corona-Politik sowie Konjunkturdaten aus den USA, welche Experten zufolge die Sorgen über die dortige Inflationsentwicklung etwas milderten. Vor allem in China ging es deutlich bergauf, während sich in Japan die Kaufbereitschaft in Grenzen hielt. Gefragt waren vor allen Aktien aus der Reise- und Freizeit- sowie aus der Konsumgüterbranche. An den Marktplätzen Hongkong und Sydney fand indes weiterhin kein Handel statt.
Der CSI-300-Index
China hatte am 7. Dezember nach fast drei Jahren mit Lockdowns, Massentests und anderen strengen Maßnahmen ein abruptes Ende seiner Null-Covid-Politik verkündet. Die Kehrtwende wurde damit begründet, dass die Infektionen mit den neuen Omikron-Varianten nicht mehr so schwer verliefen. Doch sahen Experten den Grund vor allem darin, dass die strikten Maßnahmen angesichts der explosionsartigen Ausbreitung nicht mehr durchgehalten werden konnten. Auch belasteten die Beschränkungen die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft zunehmend.
Mit dem Ende fast aller Maßnahmen verbreitet sich das Virus in China nun zwar noch schneller. Doch die neue Corona-Politik könnte auch dazu führen, dass sich die dortige Wirtschaft schon Ende des ersten Quartals oder im zweiten Quartal 2023 erholen könnte und nicht erst im dritten Quartal, schrieb Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management.
Beim japanischen Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx