TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Freitag an die Verluste des Vortages angeknüpft. Auf Wochensicht liegen die Handelsplätze in Fernost damit leicht im Minus. Etwas stärker ging es dabei an den chinesischen Märkten nach unten.

Einmal mehr belastete die Ausbreitung von Corona in Südostasien, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid feststellten. In Japan seien die täglichen Zahlen auf neue Rekordstände geklettert. In Teilen Australiens wurden die Lockdown-Maßnahmen bis Ende September ausgeweitet. Damit wuchsen die Sorgen vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der Virus-Ausbreitung.

Hinzu kamen die fortwährenden Eingriffe Chinas in die Wirtschaft. Während Technologiewerte weiterhin unter strikteren Regeln zur Verwendung der Kundendaten litten und die Aktie von Alibaba ihren Abwärtstrend fortsetzte, wurden in staatlichen Medien auch Online-Medikamentenanbieter, Likör- und Kosmetikhersteller im Kontext verstärkter Regulierung erwähnt. Hinzu kamen die US-Futures, die nachbörslich nachgaben.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 rund ein Prozent tiefer mit 27 013,25 Punkten.

Der CSI-300-Index in China büßte 2,1 Prozent auf 4759,96 Punkte ein. Für den Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es im späten Handel um 1,52 Prozent auf 24 931,73 Punkte nach unten. Der australische S&P/ASX 200 tendiert mit 7460,90 Zählern wenig verändert./mf/mis

Quelle: dpa-Afx