TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag wieder nachgegeben. Verluste an der Wall Street und Zinssorgen belasteten. Dabei blieben die Abgaben aber zumeist überschaubar.
Das jüngste Protokoll der US-Notenbank Fed hatte die Zinsängste nicht beruhigt. Im Gegenteil: Letztlich wurde deutlich, dass die US-Währungshüter in der Bekämpfung der hohen Inflation nicht nachlassen wollen. Daran dürften auch die anstehenden US-Verbraucherpreise nichts ändern. "In den USA lassen die zuletzt veröffentlichten Wirtschaftszahlen zwar erahnen, dass sich die Dynamik der konjunkturellen Entwicklung abschwächen könnte", merkten die Volkswirte der Helaba dazu an. "Rezessionssignale gibt es aber nicht und die Konjunktur läuft besser als in Europa." Vor diesem Hintergrund gebe es für die US-Notenbank keinen Grund, vom Plan weiterer Leitzinserhöhungen abzurücken.
Eine Belastung blieben auch die chinesischen Corona-Maßnahmen. "Die Führung in China hält unbeirrt an der strikten Null-Covid-Politik fest, wie die Regierung gestern den dritten Tag in Folge unterstrich", hieß es von der LBBW. "Damit werden Hoffnungen auf eine kurzfristige Entspannung zunichtegemacht, wodurch auch Lieferketten wieder unter Stress geraten können."
Am japanischen Markt ging es lediglich leicht nach unten. Der Nikkei 225
An den chinesischen Börsen fielen die Verluste etwas höher aus. In der Sonderverwaltungszone Hongkong gab der Leitindex Hang Seng
Quelle: dpa-Afx