TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Investoren an den Aktienmärkten Asiens bleiben am Donnerstag insgesamt vorsichtig. Die zuletzt aufgekommene Zuversicht hinsichtlich einer schon bald weniger restriktiven Geldpolitik der großen Notenbanken schwand ein Stück weit, nachdem Vertreter der US-Notenbank Fed die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen zur Eindämmung der hohen Inflation betont hatten.
Zuletzt hatten noch Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell durchaus Rückenwind geliefert. Er hatte in einer Rede zwar die Notwendigkeit für weitere Zinserhöhungen betont, zugleich aber auch gesagt, der Prozess der zurückgehenden Inflation habe bereits begonnen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Moderate Verluste verzeichneten auch die Börsen in Taiwan und in Südkorea. In Australien schloss der S&P ASX 200
Die chinesischen Börsen konnten sich dem überwiegend negativen Trend am Donnerstag entziehen. Der Hongkonger Hang-Seng-Index
In Indien gerieten die nach Vorwürfen des US-Leerverkäufers Hindenburg Research zur Finanzlage zuletzt arg gebeutelten Aktien von Adani Enterprises nach der Stabilisierung der vergangenen Tage erneut unter Druck. Zuvor hatte der Index-Anbieter MSCI mitgeteilt, zu prüfen, wie viele Aktien aus dem Firmenimperium des Milliardärs Gautam Adani wirklich frei handelbar sind. Je nachdem, zu welchem Schluss MSCI kommt, könnte die Gewichtung von Adani-Aktien in den MSCI-Indizes sinken oder die Papiere ganz ausgeschlossen werden./mis/jha/
Quelle: dpa-Afx