TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - In der Region Asien/Pazifik ging es am Dienstag an der großen Mehrheit der Börsen aufwärts. Lediglich die chinesischen Festlandmärkte und einige kleinere Handelsplätze hielten nicht mit.
Die asiatischen Börsen orientierten sich an den steigenden US-Futures, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. An den US-Aktienbörsen hatte am Montag wegen eines Feiertags kein Handel stattgefunden. In Japan ging es für den Nikkei 225
Der technologielastige Hang-Seng-Index
Der australischen S&P/ASX 200
In Hinblick auf die weltweiten Zinserhöhungen haben die asiatischen Börsen nach Einschätzung von Kapitalmarktstratege Dirk Steffen von der Postbank die Nase vorn. "Zwar erwarte ich auch in Asien angesichts steigender Inflationsraten weitere Zinserhöhungen - weil aber Subventionen und staatliche Preiskontrollen weit verbreitet sind und die Coronavirus-Pandemie die Konjunktur immer noch dämpft, sollte der Preisdruck nicht so stark zunehmen wie in anderen Regionen der Welt", betonte Steffen.
"Das dürfte es den Währungshütern erlauben, die Geldpolitik vorsichtiger zu straffen." Der Markt preise für die Region im Durchschnitt dementsprechend nur etwa halb so viele Zinsschritte ein wie für die USA. Die Aktien- und Anleihemärkte in asiatischen Schwellenländern könnten von dem vergleichsweise vorsichtigen Straffungskurs profitieren./mf/zb
Quelle: dpa-Afx