TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den asiatischen Börsen hat sich die verhaltene Entwicklung am Mittwoch nach abermaligen konjunkturellen Warnsignalen aus China fortgesetzt. Während in vielen Ländern noch die Inflation Thema ist, gilt für China das Gegenteil: Die chinesische Wirtschaft ist in die Deflation gerutscht. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, sanken Verbraucherpreise im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent. Bereits im Juni hatten die Preise nur noch stagniert, nachdem sie im Mai noch leicht um 0,2 Prozent gestiegen waren.
Die Erzeugerpreise lagen den zehnten Monat in Folge im Minus und sanken im Juli um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es war das erste Mal seit November 2020, dass in China sowohl die Verbraucher- als auch die Erzeugerpreise gesunken sind. Die Zahlen dürften den Druck für weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft erhöhen, stellten die Marktstrategen der Deutschen Bank fest.
Für den CSI 300
Marktexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Management verwies neben den Daten aus China auf Zurückhaltung vor den US-Verbraucherpreisen. "Nach dem deutlichen Rückgang im Vormonat ist ein kleiner Anstieg möglich, die Preisentwicklung auf den Vorstufen lässt aber auf einen intakten, disinflationären Trend hoffen", merkten zudem die Volkswirte der Landesbank Helaba dazu an.
Der japanische Nikkei 225
In Australien zogen die Kurse unterdessen leicht an. Der australische S&P ASX 200
Quelle: dpa-Afx