TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Der japanische Aktienmarkt hat nach dem langen Feiertagswochenende am Dienstag deutliche Verluste verbucht. Der Tokioter Leitindex Nikkei-225
In Hongkong ging es nach dem Ausverkauf vom Vortag im Zuge der Evergrande-Krise am Dienstag mit einem moderaten Minus deutlich ruhiger zu. Der Hang-Seng-Index
Die drohende Pleite des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hatte am Montag zu schweren Verlusten an der Hongkonger Börse geführt. Die Evergrande-Aktie war um weitere zehn Prozent eingebrochen und hatte damit das Jahresminus auf 85 Prozent ausgebaut. Am Dienstag sank der Kurs zuletzt um rund 0,9 Prozent.
Evergrande hat Schulden von umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar (256 Mrd Euro) angehäuft. Experten sehen einen Zahlungsausfall als immer wahrscheinlicher an. In dieser Woche sind mehrere Zinszahlungen fällig.
Wegen der Unklarheit über Evergrande sei die Nervosität auf dem Parkett weiterhin hoch, bemerkte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. "Die chinesische Führung hat sich noch immer nicht dazu geäußert, wie sie mit der aktuellen Krise umgehen wird. Damit lässt sie Anlegerinnen und Anleger weiterhin im Dunkeln stehen. Und das kostet zur Zeit viel Vertrauen", so Altmann./edh/men
Quelle: dpa-Afx