TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Verluste an der Wall Street haben die asiatischen Börsen am Donnerstag mehrheitlich ins Minus gedrückt. Die US-Börsen waren am Mittwoch im Verlauf gefallen, nachdem das jüngste Protokoll der US-Notenbank weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen hatte.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen zudem auf negative Signale vom Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sei an fünf Handelstagen in Folge gestiegen und habe das höchste Niveau seit 2008 erreicht. Damit werden Anleihen zunehmend eine interessante Alternative zu Aktien.
Neue US-Wirtschaftsdaten fielen zwar positiv aus, setzten die US-Währungshüter damit aber auch nicht unter Druck, die Zinsen allzu schnell zu senken. "Die gestern veröffentlichten US-Konjunkturnachrichten zu Neubaubeginnen und Industrieproduktion reihen sich ein in den jüngsten Reigen positiv überraschender US-Konjunkturdaten", hieß es von der Landesbank Baden Württemberg. "Die seit geraumer Zeit von vielen Marktteilnehmern prophezeite Rezession lässt weiter auf sich warten. Es ist bereits jetzt absehbar, dass die US-Wirtschaft im dritten Quartal gewachsen sein wird."
Der japanische Nikkei 225
Etwas besser schlugen sich die chinesischen Börsen. Der CSI 300
Quelle: dpa-Afx