TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens Börsen sind am Montag mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Die Nachwirkungen des überraschend starken US-Arbeitsmarktberichts vom vergangenen Freitag drückten auf die Stimmung. Sie verpassten den Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen einen weiteren Dämpfer. In Japan fand wegen eines Feiertags am Montag kein Handel statt.
Bergab ging es mit den Aktienkursen vor allem in Hongkong und auf dem chinesischen Festland. Der Hang-Seng-Index
Es gebe zwar zunehmend Anzeichen für staatliche Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur, doch die Anleger erschienen noch nicht überzeugt, schrieb Analyst Chetan Seth von der japanischen Bank Nomura. Marktteilnehmer machten auch Sorgen über eine strengere Regulierung der Computerspiele-Branche als Belastung aus. Zudem stehen im weiteren Wochenverlauf chinesische Inflations- und Handelsdaten auf der Agenda, welche die anhaltende Schwäche der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft belegen dürften.
Auch in Südkorea und Australien dominierten zu Wochenbeginn die Verkäufer das Bild. Der Kospi in Seoul verabschiedete sich 0,40 Prozent tiefer mit 2567,82 Punkten aus dem Handel, und der S&P/ASX 200
In Südkorea steht im weiteren Wochenverlauf der Zinsentscheid der heimischen Notenbank an, während die Anleger in Australien auf Inflations- und Konjunkturdaten warten. Ein weiterer Grund für die generelle Zurückhaltung der Anleger könnten die für Donnerstag angekündigten Verbraucherpreisdaten aus den USA sein, die großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed haben./gl/men
Quelle: dpa-Afx