TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Börsen Asiens haben am Montag kräftig nachgegeben. Einerseits herrscht weiterhin die Sorge, dass angesichts der hohen Inflation die Leitzinsen in den USA noch aggressiver angehoben werden könnten. Andererseits beunruhigt Anleger die strenge chinesische Null-Covid-Politik und deren wirtschaftliche Auswirkungen. Auslöser war, dass nach dem Lockdown in Shanghai am Wochenende auch einige Bereiche der Hauptstadt Peking abgesperrt wurden. Das ließ Aktien, Rohstoffe und den Yuan abstürzen.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland fiel zuletzt um 3,3 Prozent auf 3882,98 Punkte. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong büßte der Hang Seng 3,7 Prozent auf 19 868,00 Punkte ein. "Es gibt Befürchtungen, dass die Covid-Situation in Peking sich ähnlich entwickeln könnte wie in Shanghai, mit einigen längeren Schließungen, die die Wirtschaft beeinträchtigen", sagte ein Marktexperte in Hongkong.

In Japan beendete der Leitindex Nikkei 225 den Handel 1,90 Prozent tiefer mit 26 590,78 Zählern. In Australien blieb die Börse wegen eines Feiertags geschlossen./ck/mis

Quelle: dpa-Afx