TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch zumeist zugelegt. Nach den deutlichen Abgaben am Dienstag holten die Börsen in Fernost zwar etwas auf, zu einer stärkeren Erholung fehlte allerdings die Kraft.
Zur anhaltenden Vorsicht trug die politische Lage bei. Ungeachtet aller Warnungen aus Peking war die 82 Jahre alte Demokratin Nancy Pelosi am Vortag zum höchstrangigsten Besuch aus den USA in einem Vierteljahrhundert in der Inselrepublik eingetroffen. China sieht Taiwan nur als Teil der Volksrepublik an, lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab und hatte die USA vehement vor dem Besuch Pelosis gewarnt. Als Reaktion startete Chinas Militär Manöver mit Schießübungen in sechs Meeresgebieten, die Taiwan umringen.
Die chinesischen Börsen verzeichneten eine durchwachsene Entwicklung. Dabei stützten die Konjunkturdaten in Form des Caixin Einkaufsmanagerindizes für den chinesischen Dienstleistungssektor etwas. "Der Einkaufsmanagerindex ist im Juli zur Überraschung des Marktes gestiegen, die Befürchtungen eines Rutsches unter die Schwelle von 50 Punkten sind nicht eingetreten", so Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC MArkets. "Damit ist eine V-förmige Erholung der wirtschaftlichen Aktivität in China zu beobachten, was direkt auf eine Lockerung der Covid-Lockdown-Maßnahmen zurückzuführen sein dürfte."
Der CSI-300-Index
Auch der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx