TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag eher verhalten tendiert. Leichte Verluste an der Wall Street hielten die Kurse in Zaum. Damit konsolidierten die Börsen nach der jüngsten Aufwärtsbewegung. Lediglich chinesische Aktien entzogen sich der Tendenz mit steigenden Kursen.
Japanische Aktien traten nach dem jüngsten Rekordlauf auf der Stelle. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf neue Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise seien im Januar weniger stark gesunken, als man es sich erhofft habe. Die Wahrscheinlichkeit für eine geldpolitische Wende der japanischen Notenbank habe damit zugenommen. In der Folge legten der Yen und die Kurse japanischer Staatsanleihen zu. Der Nikkei 225
Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank schätzt die weiteren Aussichten trotzdem als gut ein. "Die Tokioter Börse will im Rahmen ihrer laufenden Reformen die Unternehmen dazu bewegen, ihre hohen Barreserven - sofern diese nicht für Wachstum investiert werden - in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Anleger auszuschütten", so Stephan. "Da Rückkäufe die Zahl der ausstehenden Aktien verringern und damit das Gewinnwachstum je Aktie zusätzlich fördern, halte ich japanische Aktien nach wie vor für eine interessante Anlage."
Verhalten war auch die Entwicklung in Australien. Hier verzeichneten die Aktien der Rohstoffunternehmen Verluste. Sie reagierten damit auf die Schwäche der Eisenerzpreise. Der S&P/ASX 200
Chinesische Aktien legten dagegen nach den Vortagesverlusten wieder zu. Der Hang-Seng-Index
Quelle: dpa-Afx