TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag mehrheitlich zugelegt. Dabei waren die Veränderungen aber überschaubar. Konjunkturdaten aus China stützten ein wenig.
Die Lage in der angeschlagenen Industrie in China scheint sich etwas zu bessern. Nachdem am Vortag ein von der Regierung veröffentlichter Stimmungsindikator etwas zugelegt hatte, hellte sich am Freitag ein ähnlicher Indikator des Wirtschaftsmagazins Caixin auf. Die Kennzahl stieg im August um 1,8 Punkte auf 51,0 Zähler, wie Caixin mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem leichten Rückgang gerechnet. Mit über 50 Punkten deutet der Indikator wieder Wachstum an, während die staatliche Kennzahl noch knapp unter der Expansionsgrenze liegt.
"Der Wert von 51 deutet zwar nicht auf einen wirtschaftlichen Boom hin", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners an. "Aber mit einer Stabilisierung im ersten und eine wirtschaftliche Erholung im zweiten Schritt wären im Moment wohl schon alle glücklich."
Hinzu kamen neue Stützungsmaßnahmen. "Gestern gaben die chinesische Zentralbank und Finanzaufsicht bekannt, dass sie die Zinsen von bereits bestehenden Hypothekenkrediten für Erstkäufer von Immobilien ab dem 25. September senken wollen", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg.
Die Reaktion der Börsen blieb aber erst einmal überschaubar. Der CSI 300
Zur Zurückhaltung trugen auch die anstehenden US-Daten bei. "Mit dem US-Arbeitsmarktbericht und dem ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes in den USA stehen zum Abschluss der Woche zwei Datenschwergewichte im Kalender", betonten die Volkswirte der Helaba. "Es gilt, beides genau im Auge zu behalten, denn der bis zuletzt robuste Arbeitsmarkt sorgt dafür, dass die US-Notenbank unter Druck steht, den Zinszyklus nicht zu früh zu beenden."
In Japan knüpften die Kurse an die Vortagesgewinne an. Der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx