TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den asiatischen Börsen hat am Montag eine Wahlüberraschung ein Kursfeuerwerk in Tokio ausgelöst: Der japanische Leitindex Nikkei 225
Japans Regierungspartei LDP von Ministerpräsident Fumio Kishida erlitt bei der Unterhauswahl zwar einen Dämpfer, bleibt jedoch mit ihrem Koalitionspartner Komeito an der Macht - das sorgte am Aktienmarkt für Erleichterung. Die Wahl galt als Referendum über fast neun Jahre LDP-Herrschaft unter Kishidas Vorgängern Shinzo Abe und dessen Gefolgsmann Yoshihide Suga.
"Der neue Premier Fumio Kishida hat eine dünne Mehrheit ins Ziel gerettet. Damit dürfen die Börsen auch für die Zukunft mit einer expansiven Finanzpolitik in Form großer Wirtschaftspakete hoffen", schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.
Anders sah es in China aus. Dort sorgte der der staatliche Einkaufsmanagerindex für die großen und staatlich dominierten Industriebetriebe für Ernüchterung bei den Anlegern. Der Stimmungsindex ging im Oktober überraschend weiter zurück. Und auch wenn der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Indikator für kleinere und mittelgroße Unternehmen anzog, zeigt dies nach Experteneinschätzung, wie anfällig die Erholung der chinesischen Wirtschaft ist.
Der CSI-300-Index
In Sydney ging der ASX 200
Quelle: dpa-Afx