TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die größeren asiatischen Börsen haben am Freitag einmal mehr uneinheitlich tendiert. Vor den US-Arbeitsmarktdaten hielten sich die Veränderungen aber in Grenzen. Auf Wochensicht ergaben sich angesichts des schwankenden Verlaufs der vergangenen Tage ebenfalls nur geringfügig Veränderungen.

Belastet habe einerseits die weitere Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus, stellten die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid fest. Dies gelte um so mehr, als die Impfquote in der Region noch niedrig sei. So seien die Restriktionen auf den Philippinen regional ausgeweitet worden, während Südkorea die bestehenden Einschränkungen verlängert habe.Die Börsen beider Länder lagen leicht im Minus.

Andererseits hätten die asiatischen Börsen aber zumindest teilweise von dem anhaltenden Rekordlauf der Wall Street profitiert, stellte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda fest. An den chinesischen Börsen habe unterdessen die Abstufung von Evergrande durch die Ratingagentur S&P belastet, fügte Halley hinzu. Die Alibaba Group hat zudem Investoren vor einen Ende der steuerlichen Vorzugbehandlung von Teilen des Internetkonzerns gewarnt, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider meldete.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann 0,33 Prozent auf 27 820,04 Punkte.

Der CSI 300 mit den Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland sank dagegen zuletzt um 0,53 Prozent auf 4922,28 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong notierte im späten Handel kaum verändert.

Für den australischen S&P/ASX 200 ging es unterdessen um 0,36 Prozent auf 7538,40 Punkte nach oben./mf/mis

Quelle: dpa-Afx