TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag weiter nachgegeben. Vor den US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag herrschte damit Vorsicht an den Märkten. Auch auf Wochensicht lagen die Börsen der Region Asien-Pazifik im Minus.

Den US-Arbeitsmarktdaten kommt große Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank zu. "Die Fed ist weiterhin an den eingehenden Daten orientiert", betonten die Volkswirte der Hessischen Landesbank. "Die Beschäftigungszuwächse waren in den letzten Monaten solide ausgefallen, auch wenn deutlich zu erkennen ist, dass die Dynamik des monatlichen Stellenaufbaus im Trend nachgelassen hat." Die eingepreiste Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte Ende dieses Monats sei auf unter zehn Prozent gesunken.

In China belasteten auch steigende Renditen, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Dazu habe die chinesische Notenbank beigetragen, die den Kauf von Staatsanleihen ausgesetzt habe. Auch die Sorgen vor US-Strafzöllen lasten weiter auf den Kursen. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten sank um 1,25 Prozent auf 3.732,48 Punkte, während der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zuletzt um 0,9 Prozent auf 19.068,26 Zähler nachgab.

In Japan waren steigende Anleiherenditen ebenfalls ein Thema. Marktexperte Andreas Lipkow verwies auf Sorgen vor möglichen Zinserhöhungen. Der Leitindex Nikkei 225 sank um ein Prozent auf 39.190,40 Punkte. Auch in Australien ging es nach unten. Der Leitindex S&P/ASX 200 sank um 0,42 Prozent auf 8.294,07 Punkte./mf/zb

Quelle: dpa-Afx