TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Fernost haben zur Wochenmitte mehrheitlich klar an Boden eingebüßt. Deutlich negative Vorgaben der US-Börsen aufgrund einer drohenden, noch schnelleren Straffung der US-Geldpolitik sorgten für schlechte Stimmung unter den Anlegern. Die Börsen in Festland-China, die in der laufenden Woche bisher feiertagsbedingt geschlossen waren, verbuchten ein moderateres Minus.

Belastung kam vor allem von Lael Brainard, Vorstandsmitglied der US-Notenbank Fed, die eine entschlossene Straffung der US-Geldpolitik signalisierte. Sie kündigte eine "Serie" von Zinserhöhungen an und deutete an, dass eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf dem Tisch liegt. Bereits ab Mai soll zudem mit einer raschen Verringerung der Bilanzsumme begonnen werden. Russlands Invasion in der Ukraine sei ein "seismisches" geopolitisches Risiko und eine menschliche Tragödie, die das Inflationsrisiko nach oben verschiebe. Die Fed sei bereit, dem Inflationsdruck mit "starken Maßnahmen" zu begegnen, so Brainard.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 endete mit einem Minus von 1,58 Prozent bei 27 350,30 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong verlor nach einer eintägigen Feiertagspause zuletzt 1,5 Prozent auf 22 167,00 Zähler. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland sank um 0,6 Prozent auf 4250,21 Punkte. In Australien gab der S&P/ASX 200 0,5 Prozent auf 7490,10 Zähler nach./edh/jha/

Quelle: dpa-Afx