TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Fernost haben zur Wochenmitte mehrheitlich klar an Boden eingebüßt. Deutlich negative Vorgaben der US-Börsen aufgrund einer drohenden, noch schnelleren Straffung der US-Geldpolitik sorgten für schlechte Stimmung unter den Anlegern. Die Börsen in Festland-China, die in der laufenden Woche bisher feiertagsbedingt geschlossen waren, verbuchten ein moderateres Minus.
Belastung kam vor allem von Lael Brainard, Vorstandsmitglied der US-Notenbank Fed, die eine entschlossene Straffung der US-Geldpolitik signalisierte. Sie kündigte eine "Serie" von Zinserhöhungen an und deutete an, dass eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf dem Tisch liegt. Bereits ab Mai soll zudem mit einer raschen Verringerung der Bilanzsumme begonnen werden. Russlands Invasion in der Ukraine sei ein "seismisches" geopolitisches Risiko und eine menschliche Tragödie, die das Inflationsrisiko nach oben verschiebe. Die Fed sei bereit, dem Inflationsdruck mit "starken Maßnahmen" zu begegnen, so Brainard.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx