TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die größten asiatischen Börsen haben am Freitag nachgegeben. Vergleichsweise deutlich ging es in Australien und Japan nach unten. Beide Börsen orientieren sich vergleichsweise eng an der Wall Street, wo es am Vortag deutliche Verluste gegeben hatte. Auf Wochen- und Quartalssicht liegen die Börsen des asiatisch-pazifischen Raums ebenfalls im Minus.
Neue Konjunkturdaten gab es aus China. Sie vermittelten ein durchwachsenes Bild. "Der heute Morgen veröffentlichte Caixin Manufacturing PMI aus China überrascht mit einem Rückgang von 49,5 auf 48,1 Punkte stark negativ", betonten die Volkswirte der Bayern LB. Der Einkaufsmanagerindex der "Caixin"-Experten, der stärker private und mittelgroße Unternehmen erfasst, verzeichnete damit den zweiten monatlichen Rückgang in Folge. Ein Wert unter der kritischen 50-Punkte-Marke deutet auf Kontraktion der Industrie hin.
Besser sah es bei den offiziellen chinesischen Daten aus. Das Statistikamt berichtete, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie im September von 49,4 im Vormonat auf 50,1 Punkte gestiegen sei. Der offizielle Index misst vor allem die Stimmung in großen und staatlichen Unternehmen, die von den massiven Hilfen profitieren, mit denen gerade die Konjunktur angekurbelt werden soll. Der offizielle Index im Dienstleistungsgewerbe fiel dagegen von 52,6 im August auf 50,6 Punkte und damit mehr als von Experten vorhergesagt.
Der CSI-300-Index
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx