TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Angst vor einer Reduzierung geldpolitischer Konjunkturhilfen bei einer gleichzeitig weltweit nachlassenden Wachstumsdynamik hat Asiens Börsen am Donnerstag belastet. Vor allem die Europäische Zentralbank (EZB) steht im Fokus.
Die Währungshüter der Eurozone dürften zwar auf der heutigen Ratssitzung ihre ultralockere Geldpolitik grundsätzlich bestätigen. Die Anleger warten aber vor allem auf Aussagen zum Programm Pepp, das im Kampf gegen die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie aufgelegt worden war und über milliardenschwere Wertpapierkäufe günstige Finanzierungsbedingungen sicherstellen soll. Angesichts der steigenden Inflation scheinen intern die Spannungen zuzunehmen - neben Bundesbank-Präsident Jens Weidmann mahnen auch die Vertreter der Niederlande und Österreichs, nicht zu lange an einer lockeren Geldpolitik festzuhalten.
"Mehr als eine moderate Reduzierung der Kaufvolumina ist aber nicht zu erwarten", schreibt Commerzbank-Experte Michael Schubert. Dazu gebe es aus Sicht des EZB-Rates zu viele Risiken. Er verweist auf die Delta-Variante des Coronavirus und Lieferengpässe der Industrie.
In Tokio ging der Nikkei 225
Für den CSI-300-Index
Der Hang-Seng-Index
Der australische ASX 200
Quelle: dpa-Afx