TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in der Region Asien/Pazifik haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Verlusten in Tokio standen Gewinne an den chinesischen Börsen gegenüber. An den meisten anderen größeren Börsen hielten sich die Veränderungen in Grenzen.
Die vergleichsweise deutlichen Abgaben in Tokio begründete Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda mit zunehmenden Spekulationen, die Notenbank könnte den Ausblick für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes senken. Die chinesischen Börsen hätten dagegen von soliden, wenn auch unspektakulären Daten profitiert. So war Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal erneut deutlich gewachsen. Die neuen Wachstumszahlen lagen im Rahmen der Erwartungen, fielen jedoch geringer als im ersten Quartal aus.
Für die Gewinne der Technologiewerte in Hongkong wurde auch die Rückorientierung chinesischer Unternehmen verantwortlich gemacht, seitdem die chinesische Regierung eigenen Firmen, deren Aktien an der Wall Street notiert sind, das Leben schwer macht. "Der Datendienstleister aus dem Medizinbereich LinkDoc sagte sein Wall-Street-Debüt nun kurzerhand ab. Um noch an westliches Kapital zu gelangen, dürften Chinas Unternehmen künftig wohl primär die Börse Hongkong wählen", hieß es dazu von der LBBW.
Die leichten Gewinne in Südkorea führte Halley auf das Festhalten der Notenbank an dem bestehenden Leitzinsniveau zurück, während sich in Singapur der Anstieg der Corona-Fälle negativ ausgewirkt habe. Unter der Corona-Entwicklung und Sorgen vor verschärften Lockdown-Maßnahmen habe auch die australische Börse gelitten, wobei "eindrucksvolle" Beschäftigungsdaten die Abgaben etwas abgefedert hätten. In Sydney schloss der ASX 200
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx