TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch uneinheitlich entwickelt. Während es in Japan nach oben ging, hinkten die chinesischen Börsen erneut dem Gesamtmarkt hinterher.
Starke Vorgaben der Wall Street, wo Technologiewerte gefragt waren, stützten. Die enttäuschenden Zahlen von Netflix
Die japanische Börse profitierte auch von dem Bekenntnis der Bank of Japan zu ihrer extrem lockeren Geldpolitik, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank betonten. Damit folgt die Notenbank Japans nicht dem Beispiel der Währungshüter in vielen anderen Ländern, die einen strikteren Kurs eingeschlagen haben. Der Nikkei 225
In China belastete dagegen das Festhalten der Notenbank an ihrem bisherigen Kurs. Das habe die Erwartungen der Märkte enttäuscht, die auf umfassende Stimulierungsmaßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft gehofft hätten, so Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet derzeit unter den Corona-Lockdowns in Teilen des Landes, die sich als wirkungslos erweisen.
"Weil die Lage trotzdem nicht unter Kontrolle ist und die Infektionszahlen nach anfänglichen Rückgängen zuletzt sogar wieder stiegen, ist zu vermuten, dass die rigiden Eindämmungsmaßnahmen so schnell nicht enden werden", warnte die Landesbank Baden-Württemberg. "Da Shanghai nicht nur eine Stadt gigantischen Ausmaßes ist, sondern gleichzeitig auch das Herz der chinesischen Wirtschaft, ist zu befürchten, dass das dortige BIP-Wachstum im zweiten Quartal niedriger ausfallen dürfte als noch im ersten Quartal 2021."
Der CSI-300-Index
Besser sah es in Australien aus. Der S&P/ASX 200
Quelle: dpa-Afx