TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in der Region Asien/Pazifik haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. Gewinne an den chinesischen Börsen standen Verluste in Australien gegenüber. Dabei waren die Veränderungen aber zumeist überschaubar.
Die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell am Vortag habe weiter beruhigt, stellte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda fest. Powell hatte - wie in dem bereits zuvor veröffentlichten Redemanuskript - eine stärkere Inflation als temporäres Phänomen bezeichnet und damit Zinssorgen gedämpft. Das sei es gewesen, was die Märkte hören wollten, so Halley. Profitiert hätten vor allem die zinssensiblen Wachstumsaktien. Technologielastige Börsen wie Hongkong gewannen daher überdurchschnittlich.
Die Schwäche der australischen Börse begründete Halley mit steigenden Corona-Fällen im Raum Syndney. Dies habe andere australische Staaten und Neuseeland zu Grenzschließungen für Reisende aus Sydney bewogen. Die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid wiesen zudem darauf hin, dass die jüngsten australischen Einkaufsmanagerindizes im Vergleich zum Vormonat eine Wachstumsabschwächung gezeigt hätten. Gleiches gelte für die japanischen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe. Allerdings habe sich hier der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor etwas verbessert, verharre aber weiterhin unterhalb der Expansionsschwelle von 50.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Der CSI-300-Index
Quelle: dpa-Afx