TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Börsen haben am Donnerstag nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed keine gemeinsame Richtung gefunden. Mit der Bank of England, der Schweizerischen Nationalbank (SNB), der norwegischen sowie der türkischen Notenbank entscheiden an diesem Donnerstag zudem weitere Währungshüter über ihre Geldpolitik.
Die Fed hatte zur Wochenmitte trotz der Krise im Bankensektor ihren Kampf gegen die hohe Inflation fortgesetzt und den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Eine Mehrheit der Ökonomen hatte mit diesem Schritt gerechnet. Doch vor dem Zinsentscheid hatte es mehr Unsicherheit als üblich gegeben: Eine Reihe von Experten hatte eine Pause im Zinserhöhungszyklus für möglich gehalten, Fed-Präsident Jerome Powell Anfang März hingegen noch eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte in Aussicht gestellt.
Powell machte am Mittwoch zudem deutlich, die Notenbank werde die Zinsen falls nötig auch weiter anheben. Gleichzeitig erwarte man, dass die jüngsten Bankenausfälle die Nachfrage ausbremsen und so einen ähnlichen Effekt wie Zinserhöhungen haben könnten. Im Moment gebe es aber noch eine große Unsicherheit. Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen erfüllte die Fed nicht. Die wichtigsten US-Aktienindizes reagierten mit deutlichen Verlusten auf die Fed-Aussagen. Zudem sprach sich US-Finanzministerin Janet Yellen gegen eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems aus.
Der Hongkonger Hang-Seng-Index
Derweil reichte es beim CSI-300-Index
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx