TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben sich am Freitag uneinheitlich entwickelt. Einmal mehr waren die Veränderungen überschaubar. Auch auf Wochensicht ergaben sich angesichts der richtungslosen Schwankungen der vergangenen Tage keine größeren Veränderungen.
Die Stabilisierungsansätze der chinesischen Börsen begründeten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit den angekündigten Stützungsmaßnahmen. Wegen der schwächeren wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Pandemie in China hatte Staats- und Parteichef Xi Jinping zur Einhaltung der Wachstumsziele für dieses Jahr aufgerufen. Die Zentralbank warnte vor neuen Unwägbarkeiten und signalisierte eine Lockerung der Kreditpolitik, um die zweitgrößte Volkswirtschaft anzukurbeln. Der schlimmste Ausbruch des Virus seit einem Jahr mit mehr als 1000 Infektionen hatte neue Unsicherheiten geschaffen, obwohl die Ausbreitung unter Kontrolle gebracht werden konnte. Zentralbankchef Yi Gang warnte vor einer "unsteten und ungleichmäßigen" Erholung der heimischen Wirtschaft und einem "ernsteren und komplizierten externen Umfeld".
Ansonsten hielt die Zurückhaltung vor der Online-Jahreskonferenz der US-Notenbanker in Jackson Hole an. Im Mittelpunkt steht die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. "Vom obersten US-Währungshüter wird gemeinhin eine Aktualisierung der geldpolitischen Lagebeurteilung im Lichte der jüngsten Konjunkturdaten erwartet", hieß es von der LBBW. Das gelte um so mehr, als sich zuletzt verschiedene Notenbankmitglieder in Hinblick auf die Anleihekäufe der US-Notenbank in Richtung einer Verringerung ausgesprochen hätten.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225
Der australische ASX 200
Quelle: dpa-Afx