TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Nach der soliden Entwicklung in den vergangenen beiden Tagen konnten sich die asiatischen Börsen dem internationalen Abwärtstrend am Mittwoch nicht mehr entziehen.
Es zeige sich mehr und mehr, dass die Welt außerhalb Russlands als Preis für die russische Invasion in der Ukraine einen hohen Preis zahlen müsse, begründete Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda die Abgaben. Lieferketten würden erneut beeinträchtigt und die Inflation in einem ohnehin schon inflationären Umfeld angeheizt. Der Anstieg der Ölpreise auf mehrjährige Höchststände habe weltweite Wachstumsängste ausgelöst.
Entsprechend fielen die Verluste am exportorientierten japanischen Markt vergleichsweise deutlich aus. In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei 225
Besser hielt sich die australische Börse. Hier gewann der S&P/ASX 200
Aber auch Indonesien könnte nach Ansicht von Halley verstärkt in den Blick der Anleger rücken. "Die Welt wird sich jetzt um neue Energiequellen bemühen, und Indonesien hat viel davon", so Halley. Interessant sei zudem Malaysia als Produzent von Öl und Palmöl. Die Börse des Landes verzeichnete gegen den Trend leichte Zuwächse.
Der CSI-300-Index
Quelle: dpa-Afx